Steamtropolis - The Winter Fair: So war's

Steamtropolis Witten Dezember 2016 Bericht
Phantastische Unterhaltung und viele Verkaufsstände: Die Steamtropolis in Witten

Am 11. Dezember diesen Jahres war es draußen kalt und regnerisch. Wie gut, dass die Steamtropolis in Wittens Werk°Stadt nicht draußen, sondern drinnen stattfand. Eine "Reise in eine dampfbetriebene Parallelwelt" versprachen die Macher. Völlig in andere Welten entführen konnte die Veranstaltung zwar nicht, schön war es aber trotzdem.

Alles noch mal neu: Nachdem die Steamtropolis, eine bunte Veranstaltung für Steampunk-Fans aus NRW, bereits einige Gastspiele in der Bochumer Szenedisco Matrix gab, zog das Konzept nun um ins benachbarte Witten. Vor Ort wirkte die neue Location wie ein Bruder der Ursprungs-Steamtropolis, denn auch die Werk°Stadt ist unverkennbar Disco und Konzertlocation, nur etwas weniger verschachtelt als die Matrix. 

Steamtropolis The Winter Fair 2016
Verkaufsstand auf der Steamtropolis in der Werk°Stadt

Wo die Matrix sich den Besuchern als ein verschachteltes ein Kellergewölbe präsentierte, in denen man erst einmal alle Attraktionen entdecken musste, stellte sich die Steamtropolis in Witten aufgeräumter dar. So war es ein leichtes, an allen Ständen gemütlich vorbeizubummeln und die angebotenen Waren in Augenschein zu nehmen.

Dabei wurde man von Steampunkern und Interessierten flankiert, die sich ein schönes Unterhaltungsprogramm, tolle Fotomotive und viele extravagant gekleidete Menschen für den fairen Eintrittspreis von 8 € nicht entgehen ließen.  Denn all das gab es vor Ort in gemütlicher Atmosphäre, dazu etwa zwanzig Verkaufsstände, Essen und Trinken sowie eine kleine Ausstellung von Steampunk-Kunstdrucken.

Vielfältige Unterhaltung

Steamtropolis Witten Werk Stadt 2016 Dezember
Musik auf der Steamtropolis

Zu den vielfältigen Programmpunkten am 11. Dezember gehörten unter anderem Auftritte von Tales of Nebelheym, einer fröhlichen Folkband. Besonders die ausdrucksstarke Stimme des Sängers blieb noch länger im Gedächtnis.

Der Bochumer Rezitator Roland von Rauxel performte "Die Jagd nach dem Schnatz", ein szenisches Gedicht von Lewis Caroll. Das war Unterhaltung, wie sie auch im 19. Jahrhundert sicher gerne auf der Bühne gesehen wurde. Außerdem gab es Attraktionen wie  das Spekulatius-Teeduell und eine Versteigerung retro-futuristischer Gegenstände, bei dem sich das eine oder andere Schnäppchen machen ließ.

Die Lesungen fanden in einem kleinen Nebensaal mit Couchen und gemütlicher Beleuchtung statt, was die Künstler sehr gut zur Geltung brachte.  Anja Bagus las dort gekonnt und sehr lebendig aus ihrem Werk "Ruhelos".

Das Speisen- und Getränkeangebot des Hauses war leider nicht sehr stilvoll, sondern mit HotDogs, Waffeln und Kuchen eher standardmäßig. Herzhafte Veggie-Snacks und Besonderheiten suchte man vergebens. Hier wäre beispielsweise ein Steampunk-Caterer mit  Absinth-Küche eine schöne Ergänzung.

Insgesamt war Steamtropolis - The Winter Fair eine sichtlich mit Mühe und Herzblut organisierte Veranstaltung. Veranstalterin Sibylle ist mit dem Einstand vollauf zufrieden: "Es waren gut 350 Besucher da, was für den Auftakt in Witten wirklich gut ist." Die nächste Gelegenheit für eine Visite bieten der 1. und 2. April 2017, wenn die Steamtropolis an zwei Tagen in der Werk°Stadt Station macht.


www.steamtropolis.de

www.werk-stadt.com

Bildergalerie SteamTropolis - The Winter Fair