Und die Gesellschaft so?

Und die Politik? Und die Umwelt? Und NRW?

 

15.11.22 Der Klimwandel schreitet in Europa besonders schnell voran, schreibt Wetter Online. Gemerkt haben wir das in diesem heißen Sommer und im trockenen Herbst sicherlich alle, aber die Tragik der Ereignisse unterscheidet sich noch mal: "Allein im Jahr 2021 gab es in Europa Extremwetterereignisse, die mehrere hunderte Todesopfer forderten und einen wirtschaftlichen Schaden von mehr als 50 Milliarden Euro anrichteten. Mit über 80 Prozent wurde ein Großteil der wirtschaftlichen Schäden durch Sturzfluten und Hochwasser ausgelöst. Die tödlichste Wettergefahr im Klimawandel sind allerdings extreme Hitzewellen", heißt es in der Pressemeldung. Und weiter: "Um das Ziel von einer Reduktion um 55 Prozent bis 2030 zu erreichen, müssen weitere Anstrengungen im laufenden Jahrzehnt folgen." Na, Politik, wie wär's?

 

24.05.21 Die schwarz-gelbe Landesregierung betreibt offensichtlich Klientel-Politik. Den Verdacht nähren zumindest zwei Gesetzesentwürfe der Koalition. Zum einen ein geplantes Abwasser-Gesetz, über das der Spiegel bereits im April mit drastischen Worten berichtete: "Die Hersteller von Mineral- und Heilwässern im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sehen sich in ihrer Existenz bedroht", heißt es da. Warum? Weil das geplante Gesetz gestatten soll, flüssige Abfälle einfach so in Gewässer einzuleiten. Ach, wer braucht auch schon sauberes Wasser?

Kein Wunder, dass dieses neue Gesetz "bundesweit einmalig" sein wird. Ähnlich rigoros sieht es in Sachen Denkmalschutz aus. Schon seit Monaten laufen die Landschaftsverbände LVR und LWL gegen eine Novellierung des Denkmalschutzgesetzes Sturm. Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL, sagt zum Beispiel in einer aktuellen Pressemeldung: "Der Entwurf für das neue Denkmalschutzgesetz verfehlt sein wichtigstes Ziel: die Denkmäler zu schützen."

Es steht der *hust, hust* Verdacht im Raum, mit dem Gesetz einseitig Kirchen und Bauunternehmen die Arbeit erleichtern zu wollen. Denkmäler? Nicht so wichtig. Und wir sprechen hierbei nicht nur von Dorfkirchen oder Fachwerkhäusern. In der gleichen Pressemeldung steht, dass das Welterbekomitee der UNESCO offiziell vor einer Gefährdung der Welterbestätten in NRW warnt. Das betrifft dann Touristenmagnete wie den Kölner Dom oder das Kloster Corvey. Kein Wunder, dass sich Widerstand gegen das geplante Gesetz organisiert hat: Das Denkmal-Schutz-Bündnis NRW.

 

14.5.21: Wie der WDR schreibt, ist im letzten Jahr in Deutschland weniger Fleisch produziert worden - der erste Rückgang seit zehn Jahren. Stattdessen kaufen die Deutschen offenbar mehr Fleischersatzprodukte. Das wär' ja mal was.

 

10.5.21: Der BUND freut sich über ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs: Der hat das Verbot dreier bienenschädlicher Nervengifte bestätigt - Der Chemiekonzern Bayer hatte dagegen geklagt. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), kommentiert:

„Die Entscheidung des Europäischen Gerichthofs ist ein Sieg der Vernunft und ein wichtiges Signal für den Schutz von Insekten in Europa. Neonikotinoide gefährden Bienen und andere Insekten enorm und sind mitverantwortlich für das dramatische Insektensterben. Pestizide mit solch fataler Wirkung auf das Ökosystem dürfen nie wieder in die Umwelt gelangen. Profitgier hat Bayer blind gegen wissenschaftliche Erkenntnisse gemacht: Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Gefahr der drei umstrittenen Neonikotinoide für Bienen und Wildbienen umfassend bewiesen. Um das Insektensterben zu stoppen, brauchen wir neben dem Verbot solcher besonders gefährlichen Pestizide zusätzlich auch eine deutliche Reduktion des Pestizideinsatzes.“

 

1.2.20: Die Tourismusbranche in NRW musste im vergangenen Jahr mit so starken Rückgängen kämpfen wie seit Jahrzehnten nicht mehr, schreibt Tourismus NRW: Zehn Rekordjahre in Folge hätten die nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe bis einschließlich 2019 gemeldet.
Aber jetzt verbuchten die Beherbergungsbetriebe ein Minus von rund 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lag die Zahl der Gäste etwa auf dem Niveau von 1989. Die Übernachtungszahlen sanken sogar auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistiken 1985. Hey, und das ist nur 2020. 2021 geht bislang ja so weiter ... „Die Corona-Pandemie hat die Tourismusbranche mit einer unvorstellbaren Wucht getroffen. Viele Betriebe, die über Jahre, teils auch Jahrzehnte erfolgreich geführt und am Markt etabliert waren, drohen an der Krise zu zerbrechen und für immer zu schließen“, erklärt Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW, dann auch wenig überraschend. Um dies zu verhindern, müssten Hilfszahlungen des Bundes rascher ankommen und gemeinsam Perspektiven für die Branche geschaffen werden.

 

4.1.21: Das vergangene Jahr geht als das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte ein. Wärmer war es nur 2018, schreiben die Medien übereinstimmend (hier zum Beispiel Wetter Online). Wenig überraschend: Es war nicht nur warm, sondern auch ungewöhnlich trocken. Und ja, damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. Klimwandel, ik hör dir trapsen.

 

20.12.20: Erfolg für Umweltschützende: Erstmals haben Fachmediziner vor Gericht bestätigt, dass Luftverschmutzung mitverantwortlich für den Tod eines an Asthma leidenden Kindes ist. Ein akutes Versagen der Atemwege, schweres Asthma und Luftverschmutzung seien die wesentlichen Ursachen für den frühzeitigen Tod des neunjährigen Mädchens in London gewesen. Damit wird zum ersten Mal der ursächliche Zusammenhang zwischen einem Todesfall und hoher Luftbelastung vor Gericht hergestellt. Aus diesem Anlass fordert die Deutsche Umwelthilfe die Bundesregierung und alle Landesregierungen auf, ein wirksames Sofortprogramm für Saubere Luft und eine Absenkung der Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid im kommenden Jahr umzusetzen.

 

23.07.20: NRW verbietet Lebendtiertranporte in Drittstaaten. Weil Tiere umso mehr leiden, je länger sie auf Lastern eingepfercht zum Schlachthof gefahren werden, stehen Tiertransporte seit langem in der Kritik. In einer Meldung bestätigte das zuständige Landesamt nun, was Tierschützer schon lange anmahnen: „Ergebnisse amtlicher Tiertransportkontrollen, fehlende valide Informationen über Versorgungsstationen in Drittstaaten, wiederholte Überschreitungen maximaler Transportzeiten und fehlende Tränkemöglichkeiten für Kälber auf Fahrzeugen belegen, dass einige Transporte nicht bis zum Bestimmungsort – noch nicht einmal in der EU und erst Recht nicht in Drittstaaten tierschutzkonform durchgeführt werden.“ Der deutsche Tierschutzbund meint dazu in einer Pressemitteilung: "Gemäß einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes von 2015 müssen bei Tiertransporten die Vorgaben der EU-Transportverordnung bis zum Zielort eingehalten werden. Da dies schlicht nicht der Fall ist, dürfen die Transporte folglich auch nicht genehmigt und durchgeführt werden."

 

23.6.20: Die Corona-Krise führt offenbar dazu, dass Menschen ihre Umwelt wieder mehr zu schätzen wissen. Das legen zumindest die Zahlen vom NABU nahe. Der deutsche Umweltschutzverband vermeldet nicht nur, dass in diesem Frühjahr so viele Menschen wie noch nie an der jährlichen Aktion "Insektensommer" teilgenommen haben, sondern auch, dass er das 100.000 Mitglied begrüßen durfte, nachdem in der Krise die Mitgliederzahlen stark angewachsen sind. Wie man NABU-Mitglied wird, steht hier.

 

19.5.20: Noch immer gibt es in Deutschland keinen ausreichenden Schutz für Insekten, heißt es in einer Pressemeldung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai. Insbesondere Pestizide stellen ein enormes Risiko für die Insekten dar, kritisiert Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin Politik und Kommunikation: „Der massive Einsatz von Ackergiften tötet weiterhin massenhaft Insekten, schädigt Pflanzen und vernichtet ganze Arten.“

Im Juni 2018 legte das Bundesumweltministerium Eckpunkte für ein Aktionsprogramm Insektenschutz vor. Im September 2019 folgte der Beschluss für das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ im Bundeskabinett. Die Vorlage des vereinbarten Insektenschutzgesetzes mit wirksamen Maßnahmen für mehr Insektenschutz in der Landbewirtschaftung stehen bisher jedoch aus.

Bürgerinnen und Bürger können ihren Wunsch nach mehr Insektenschutz bei der Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ kundtun. Europaweit sammelt ein Netzwerk von 140 Organisationen – darunter der BUND – Unterschriften. Wenn eine Million erreicht sind, muss sich die EU-Kommission mit den Forderungen nach Pestizidverbot, Erhalt von Insektenlebensraum und Unterstützung der Landwirt*innen auseinandersetzen. Zur Europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern" retten geht es hier: www.aktion.bund.net/fuer-agrarwende-und-artenvielfalt

 

8.4.20: Durch die Coronakrise wird offenbar, wie viel der Staat einschränken und regulieren kann. Auch wenn das sicherlich nicht nur positive Auswirkungen hat, ist es doch beeindruckend, wie handlungsfähig die Politik in Zeiten einer Notlage ist. Das sehen auch die Umweltverbände und Klimafolgenforscher und fordern nun ähnlich zielstrebige Handlungen im Sinne des Klimas. So hat der BUND ein Diskussionspapier veröffentlicht, das den Weg in eine zukunftsträchtige Wirtschaftsförderung weisen kann. Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender, sagt dazu: „Es ist richtig und wichtig, dass Bundes- und Landesregierungen jetzt Programme zur Rettung von Existenzen und zur Wirtschaftsförderung auf den Weg bringen. Gleichzeitig jedoch stellen sich in dieser Krise viele grundsätzliche Fragen zu unserer Gesellschaft neu. Die Konjunktur-Programme dürfen daher nicht nur das Ziel verfolgen, Deutschland wieder ‚hochzufahren‘ und den Zustand vor der Krise wiederherzustellen. Sie müssen sowohl akut wirken als auch auf die Zukunft gerichtet sein. Das bedeutet: orientiert an Nachhaltigkeitszielen und ausgerichtet auf Maßnahmen gegen Klimawandel und Artenstreben.“

 

27.1.20: Weil die schwarz-gelbe Regierung so wenig gegen das Artensterben unternimmt, soll nun eine Volksintiative Druck machen, berichtet der WDR. Damit sich der Landtag mit dem Thema befassen muss, werden mindestens 66.000 Unterschriften benötigt.

 

30.11.19: Dem Wald in NRW geht es so schlecht wie noch nie zuvor. "Nur jeder fünfte Baum in Nordrhein-Westfalen ist ohne Schaden. Seit Beginn der Erhebungen zum Waldzustandsbericht vor 35 Jahren ist das der schlechteste Wert, der jemals gemessen wurde," schreibt der Westfalenspiegel.

 

17.11.19: Es ist ein kleines Land, und darum interessiert es die Autolobby nicht. Folglich können die Niederländer mit ihren Autobahnen machen, was sie wollen. Langsam fahren zum Beispiel. Unser Nachtbarland setzt die Höchstgeschwindigkeit tagsüber mal eben von 130 auf 100 km/h herab - das wäre in Deutschland undenkbar. Jetzt schauen viele neidisch in die Niederlande, denn ohne Zweifel führt eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit zu weniger Emissionen und zu weniger Unfällen.

 

25.07.19: Es könnte so einfach sein, aber das ist es leider nicht. Wenn immer mehr Menschen auf die Bahn umsteigen, ist das klimatechnisch eine tolle Sache. Aber weil die Bahn jahrzehntelang eine andere Politik gefahren hat und die Politik wiederum sich nicht allzusehr für die Bahn interessierte (hallo Autolobby!) kollabiert die Bahn fröhlich vor sich hin. Und Abhilfe ist nicht in Sicht. Dieser Bericht des WDR fasst die Lage gut zusammen.

 

15.04.19: Es gibt im Netz eine Menge sinnvoller Petitionen. Zum Beispiel diese hier für mehr Frauenpower in der Wikipedia:

https://www.change.org/p/wikipedia-autor-innen-wikifueralle

oder diese hier für weniger Wildbienensterben und Ackergifte:

https://www.campact.de/bienengift/

Mitmachen kostet noch nicht mal eine Minute.

 

6.3.19: NRW wird als Reiseland immer beliebter, sagt Tourismus NRW. Aktuell ist es mit 23,7 Millionen Gästen im Jahr 2018 so beliebt wie noch nie. Das ist das neunte Wachstumsjahr in Folge (!) und beschert uns in Deutschland Platz 2 - hinter Bayern. Starke Leistung, wenn man all die Japaner und Chinesen und Amis bedenkt, die in München aufs Oktoberfest fahren und sich Schloss Neuschwanstein anschauen. Etwas vergleichbares hat NRW nicht zu bieten (zum Glück ;)). Besonders erfreulich: Das Plus ist vor allem auf Reisende aus dem Inland zurückzuführen, die größtenteils ohne klimaschädliche Flugreisen auskommen. Besonders beliebt als Ziel sind übrigens Köln und Düsseldorf sowie das Ruhrgebiet, was auch an den internationalen Messen dort liegen dürfte.

 

7.2.19: Wie Schrot und Korn bereits in der Dezemberausgabe schrieb, hat man mal menschliche Ausscheidungen auf Mikroplastik untersucht. Kann man ja mal machen. Das wenig Überraschende Resultat: In allen (!) untersuchten Proben fanden sich Plastikpartikel. Noch jemand hier, der Plastik ernsthaft gut findet?

Selbst die Kommunen schauen mittlerweile, wie sie das Zeug aus dem Trinkwasser rauskriegen. Gar nicht so einfach, schreibt der WDR.

 

7.1.19: Das Krachlabel Ant-Zen veröffentlicht Musik nur noch digital. Allen Vinylsammlern zum Trotz macht die Digitalisierung auch vor Außenseitermucke nicht halt: Das Kultlabel Ant Zen, wegweisend in Sachen Industrial und anderer experimenteller elektronischer Sounds, schließt seinen CD-Shop und den Vertrieb. Lohnt sich einfach nicht mehr, schreibt das Volt-Magazin.

 

20.12.2018: Die EU hat Einweg-Plastikverpackungen verboten. Das ist ein gutes Zeichen, aber es ist noch viel zu tun. Eine Analyse mit Chancen, Risiken und Möglichkeiten der Verordnung gibt es hier.

 

20.12.2018: Aus aktuellen Anlass: Geschenke kann man auch umweltfreundlich verpacken! Damit das Müllvolumen nicht noch weiter steigt, kann jede*r etwas tun. Wie das geht, steht zum Beispiel hier.

13.12.18: Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter in Sachen Armut. Nicht Armutsbekämpfung, das wäre schön, nein, Armut. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat in seinem Armutsbericht festgestellt, dass die Zahl der Armen in NRW besonders stark weiter wächst, so der WDR. Hier leben mit über 18 Prozent die meisten Armen gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung. NRW treffe es durch den Strukturwandel besonders hart. Rund zwei Drittel der erwachsenen Armen sind Arbeitende, Renter und Auszubildende. Der Paritätische Wohlfahrtsverband macht die Sozialpolitik der letzten Jahre für die Misere verantwortlich.

 

12.12.18: NRW wächst, schreibt der WDR. Nach seinen Angaben werden bald über 18 Millionen Menschen in unserem Bundesland wohnen, weil die Geburtenrate steigt und Menschen zuwandern. Aktuell leben 17,91 Millionen Menschen in NRW. Für 2060 erwarten die Statistiker dann aber wieder weniger Menschen. Dabei verlaufen Zu- und Abnahme der Bevölkerung, wenig überraschend, regional unterschiedlich: In den großen Städten entlang von Rhein und Ruhr ist mit einem durchgehenden Wachstum zu rechnen, während ländliche Gegenden, die nicht allzu gut an die Verkehrsinfrastruktur angeschlossen sind, wie das Sauerland und das Bergische Land, mehr Einwohner verlieren werden.

 

8.10.18: Wie Schrot&Korn in der aktuellen Ausgabe schreibt, hat L'oreal das Naturkosmetikunternehmen Logocos gekauft. Damit gehören bekannte Naturkosmetikmarken wie Logona, Sante und Fitne nun dem weltweit größten Kosmetikhersteller, der bisher nicht wirklich durch sein Engagement im Biosektor aufgefallen ist. L'oreal gehört wiederum zu über 20 Prozent dem weltweit größten (und auch wohl übelsten) Nahrungsmittelkonzern Nestle. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

 

13.6.18: Jugend ohne Subkultur ist ein lesenswerter Blogartikel, der ein Phänomen beschreibt, das auch mir schon seit Jahren auffällt. Was das für unsere Gesellschaft bedeutet, kann ich nur spekulieren, aber gewiss ist es nicht gut.

 

3.4.18: NRW bekommt durch den Klimawandel langfristig ein Klima wie in Nordspanien, schreibt der WDR. Das heißt: Hitze im Sommer, mehr Extremwetterereignisse. Da muss der Städtebau reagieren, denn nur durch vorausschauende Stadtplanung können die negativen Folgen für die menschliche Gesundheit abgewendet werden. Die schwarz-gelbe Regierung in NRW macht bisher - wenig überraschend - nichts.

 

2.3.18: Dieselfahrverbote sind eine Chance, treffen aber die falschen

Das findet zumindest der NABU. Zur Stellungnahme geht es hier.

 

9.2.18: Große Koaltion ohne Mut zum Umweltschutz

Was die neue alte GroKo in Sachen Umwelt-, Klima- und Naturschutz so anpacken will, ist erschreckend wenig, finden der NABU und das Umweltinstitut München. Zu einer ausführlichen Analyse der Verhandlungsergebnisse beim NABU geht es hier, zum Umweltinstitut hier entlang.

 

5.12.17: Herner Spielezentrum verliert Deutsche Brettspiel-Meisterschaften

Eine lange Tradition im Herner Spielezentrum ist in diesem Jahr zu Ende gegangen: Mehr als 25 Jahre hat das Zentrum die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Brettspiel (DMMiB) ausgerichtet. Ab 2018 wird das renommierte Turnier erstmals nicht in Herne ausgetragen. Hintergrund ist das Ausscheiden des Spielezentrum-Leiters Paul Janshoff. Er ist auf der Website der DMMiB als Organisator des Turniers angegeben - dessen Finale 2018 nun erstmals in Bad Nauheim stattfindet. Der neue Leiter des Spielezentrums, Thomas Moder, bedauert das Ende des traditionsreichen Turniers in Herne, an dem regelmäßig 36 Mannschaften teilnahmen. 2018 wird allein eine regionale Vorausscheidung im Ruhrgebiet stattfinden.Das Herner Spielezentrum gilt als weltweit einzigartig. Es hat rund 13.000 Brettspiele im Verleih und trägt mehrere Meisterschaftsturniere aus, schreibt Westfalen heute.

 

23.11.17: Dem Wald in NRW geht es schlecht - noch immer

Für Experten keine Überraschung: Auch im Jahr 2017 geht es dem Wald in unserem Bundesland nicht besonders gut. Viele Bäume - vor allem die Laubbäume - zeigen ungesund lichte Kronen. Zwar zieht der Waldzustandsbericht ein positiveres Fazit als noch 2016, aber noch immer gilt ein Viertel der Waldbestände als "stark geschädigt", schreibt der WDR. 1984 waren es nur rund zehn Prozent.

 

20.11.17: Schnee von gestern

Die Kurzmeldungen zu Umwelt und Gesellschaft in NRW aus dem Jahr 2016 finden sich im Archiv, nämlich hier.