Nordrhein-Westfalen ist ein tolles Bundesland für alle, die mehr über Kultur und Geschichte lernen wollen. Die vielen unterschiedlichen Museen und Kultureinrichtungen bieten das ganze Jahr über viel Abwechslung für Familien, Kinder und Erwachsene. Besondere Ausstellungen stellen wir in dieser Rubrik vor.
Horror im Museum? Nein, das ist keine Idee für ein zweifelhaftes B-Movie, sondern Thema der neuen Sonderausstellung des Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Die Schau wagt sich an das universelle Gruselthema in einem großen Rundumschlag: Es geht nicht nur um aktuelle Kunst, sondern auch um die Varianz von gestern bis heute und das von Amerika bis Afrika. Dazu kommt sichtbarer Einfluss des Sponsors Mey und Edlich, einem Düsseldorfer Herrenausstatter. Das Ergebnis ist bisweilen schrill, bunt und keineswegs allumfassend.
Was passiert in den großen Landesmuseen in diesem Jahr? NRW Alternativ hat einige Highlights für unser Bundesland herausgesucht. Die Liste, die sich vor allem historische Themen konzentriert, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber vielleicht macht sie Lust, sich den einen oder anderen Ausstellungszeitraum bereits jetzt in den Kalender einzutragen ... Konkrete Links zu den Ausstellungen helfen dabei, das Richtige zu finden.
Noch bis zum 15. Mai kann man im Düsseldorfer Kunstpalast eine Schau erleben, dessen Thema bislang in Museen keine größere Aufmerksamkeit erhalten hat: Es geht um die Geschichte der elektronischen Musik.
"Von Kraftwerk bis Techno" heißt die Ausstellung, und das zeigt schon mal, in welche Richtung es geht - nämlich vor allem um bekannte Wegbereiter der elektronisch erzeugten Klänge.
Die Foto-Ausstellung beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Industriezeitalters auf die Umwelt. Großflächige Luftaufnahmen von verwundeten Landschaften aus aller Welt mit Schwerpunkten in den USA und Deutschland zeigen eindrucksvoll die sogenannten "versteckten Kosten" von Privatisierung und Ausbeutung. Zu sehen sind die Bilder des US-amerikanischen Fotografen und Künstlers Henry Fair im Dortmunder Industriemuseum Zeche Zollern.
„Herzlich willkommen im Abenteuer Salz!“ begrüßt die Homepage der Westfälischen Salzwelten ihre Besucherinnen und Besucher. Ein Erlebnisort, ein Science Center will das Museum im kleinen Kurort Bad Sassendorf sein. Ein Museum rund um den Alltagsstoff Salz ist leicht vorstellbar, aber in dem Zusammenhang eine hochmoderne, multisensorische Einrichtung zu denken, fällt schwer. Salz als Abenteuer – kann das gehen? NRW Alternativ hat sich auf Entdeckungstour begeben.
Eine Ruhrgebietsstadt geht mit gutem Beispiel voran. Seit 2019 ist der Eintritt in alle städtischen Dortmunder Museen generell frei (wir berichteten). Doch Dortmund ist nicht die einzige Stadt in NRW, die durch kostenfreie Angebote mehr Menschen ins Museum locken möchte.
Wo und wann kommt man in NRW noch für lau ins Museum? Das Angebot ist breit und wird ständig größer. Die Palette reicht von historischen Schätzen über lokale Kuriositäten und Besonderheiten bis
hin zu weltberühmter Kunst. Und weil sich in Sachen Eintrittsfreiheit in Museen so viel tut, ist dies eine aktualisierte Version unseres 2019 erschienenen Ursprungsartikels.
Dabei verfügen die Gratis-Museen stellenweise über besondere Attraktionen für Kinder und Familien, andere richten sich eher an erwachsene Menschen mit speziellen Interessen. Fest steht: Bei der Auswahl ist wirklich für jeden Geschmack und alle Vorlieben etwas dabei!
Ab dem 24. Juli bekommt eine historische Epoche der Kunst einen aktuellen Bezug: Im Diözesanmuseum Paderborn, das in der Vergangenheit bereits Garant für hochkarätige Ausstellungen war, ist der Barock neu zu entdecken.
Als Symbolfigur und Vorreiter wird dabei ein besonderes Licht auf Peter Paul Rubens geworfen, dessen Figuren bis heute sprichwörtlich sind. Dabei hat er viel mehr geschaffen als pummelige Engel: Bilder voller Licht und Farbe schuf der flämische Künstler in einem Zeitalter der nüchternen Darstellungen. Die Lebendigkeit und Dramatik seiner Werke erstaunt noch heute.
Die Gründung ist für Herbst 2020 geplant: Der neue Verband soll aus der westfälischen Interessenvertretung und dem rheinischen Zusammenschluss der Museen hervorgehen, heißt es in
einer Pressemitteilung des LWL. Der Museumsverband NRW mit Sitz in Dortmund wird demnach eine hauptamtliche Geschäftsführung bekommen.
"Wir versprechen uns von der Fusion eine weitere Stärkung der vielfältigen Museumslandschaft in Westfalen-Lippe - und eine laute Stimme der Museen, die im ganzen Land zu hören ist", so
LWL-Direktor Matthias Löb. Der neue Verband soll die Interessen der Museen in Nordrhein-Westfalen vertreten, von denen insgesamt 260 in den beiden bisherigen regionalen Museumsverbänden
organisiert sind. "Ein starker Museumsverband für ganz NRW ist eine zusätzliche museumspolitische Kraft, in der die Anliegen aller Museumsgattungen gebündelt sind."
Die Schächte der Zeche Zollern in Dortmund sind längst verfüllt. Trotzdem können Besucher des LWL-Industriemuseums die Welt unter Tage jetzt hautnah erleben. In einem ausgebauten Streckenabschnitt auf dem Zechenplatz erfahren Gäste bei Führungen, was es bedeutet, tief unter der Erde den Kräften der Natur zu trotzen.
Seit 2010 im Zuge des Kulturhauptstadt-Jahres die Produktionshalle der ehemaligen Union-Brauerei in ein Kunstzentrum umgewandelt wurde, steht das Dortmunder U allen offen. Seit zehn Jahren feiert die Stadt dort in repräsentativer Lage sich selbst und die Kunst. Es gibt dort, in Laufweite von City und Bahnhof, Ausstellungen, Events, Kinofilme und zwei Cafés. Viele der Attraktionen kosten keinen Eintritt. Also gilt: einfach mal vorbeikommen und reinschauen. Aber lohnt sich der Besuch tatsächlich? NRW Alternativ war vor Ort.
„Wegbereiter der Moderne“ und „Meister des Lichts“ wird William Turner genannt. Bereits zu Lebzeiten war der englische Landschaftsmaler äußerst erfolgreich, und auch nach seinem Tod riss seine Popularität nicht ab. Heute gilt er als einer der großen romantischen Maler. Seine farbgewaltigen Bilder üben auch heute noch eine starke Faszination aus. Am heutigen Freitag, den 8. November, startet eine Ausstellung mit Turners Werken im LWL-Landesmuseum. Sie läuft bis Ende Januar 2020.
Das Frühjahr zeigt sich in NRW bisher nicht nur schön, sondern auch immer wieder mit Regen und Kälte. Was die Natur freut, lässt uns Menschen auch am Wochenende und über die Feiertage ein heimeliges Dach über dem Kopf suchen statt eines Ausflugs an die frische Luft. Wer bei dem Wetter Lust hat auf geballte Inspiration, ist im Kölner Wallraf-Richartz-Museum mit seiner beeindruckenden ständigen Sammlung genau richtig.
Seit einigen Jahren ist der Eintritt in alle städtischen Dortmunder Museen grundsätzlich frei (wir berichteten). Doch Dortmund ist nicht die einzige Stadt in NRW, die durch kostenfreie Angebote mehr Menschen ins Museum locken möchte. Aber wo und wann kommt man noch für lau ins Museum?
Manchmal ist es nur ein Tag in der Woche oder einer im Monat - aber wer seinen Museumsbesuch geschickt plant, kann sich das Eintrittsgeld sparen. Das Angebot an Ausstellungen und Museen mit teilweise oder ganz freiem Eintritt ist breit und wird ständig größer. Die Palette der zu sehenden Dinge reicht von historischen Schätzen über lokale Kuriositäten und Besonderheiten bis hin zu weltberühmter Kunst. Und weil sich in Sachen Eintrittsfreiheit in Museen so viel tut, wird dieser Artikel nach Möglichkeit laufend aktualisiert.
Dabei verfügen die Gratis-Museen stellenweise über besondere Attraktionen für Kinder und Familien, andere richten sich eher an erwachsene Menschen mit speziellen Interessen. Fest steht: Bei der großen Auswahl ist wirklich in ganz NRW für jeden Geschmack und alle Vorlieben etwas dabei!
Wow! Sämtliche städtischen Museen in Dortmund erheben 2019 keinen Eintritt mehr. Dann kann man kommen und gehen, wie oft man will. Das gilt für alle Dauerausstellungen. Die Stadt Dortmund erhofft sich davon nicht nur steigende Besucherzahlen in den Museen. Sie möchte die Kulturstätten als Orte der Begegnung für alle Bevölkerungsgruppen neu beleben.
Nimmt man im Oberhausener Hauptbahnhof den rückseitigen Ausgang, gelangt man zu einem Parkplatz. Dahinter kreuzt man an der Fußgängerampel die schmale Hansastraße – und ist schon mittendrin, in höchst (er-)lebenswerter Ruhrgebietsgeschichte.
Die Paderborner Museumslandschaft erhält einen neuen Mittelpunkt: das Schloss in Neuhaus. In der Museumsnacht am 26. August eröffnet das neue Residenzmuseum im Schloss erstmals seine Türen für Besucher.
Mehr als drei Jahre wurde am Stadtgraben in Vreden intensiv gearbeitet – jetzt ist der große Tag da: Der Neubauteil des gemeinsam vom Kreis Borken und von der Stadt Vreden im Rahmen der „Regionale 2016" konzipierten und gebauten neuen kulturhistorischen Zentrums „kult – Kultur und lebendige Tradition Westmünsterland" am Kirchplatz 14 nimmt seinen Betrieb auf.
Im Sommer ins Museum? Aber sicher doch – wenn es das richtige ist! Das Freilichtmuseum Oerlinghausen (südostlich von Bielefeld im Teutoburger Wald gelegen) bietet Naturerlebnis und Geschichtsvermittlung zum Anfassen. Hier geht es um die Ur- und Frühgeschichte, das heißt die Zeit bis ca. 1.000 n. Chr (bis zum Hochmittelalter). Über zehn verschiedene Hütten und Behausungen zeigen von der Jungsteinzeit bis zum Frühmittelalter sehr anschaulich, wie sich menschliches Wohnen und Arbeiten mit der Zeit verändert hat.
Eine Naturausstellung im Industriedenkmal - kann das harmonieren? Das kann - und zwar äußerst erfolgreich. "Wunder der Natur" hält, was der Titel verspricht, erstaunt, begeistert, bewegt. Das berühmte Gasometer in Oberhausen ist für die großformatigen Bilder und die Illusion einer Erde, aus dem Weltall gesehen, genau der richtige Ort.
Ein neues Preismodell für alle städtischen Museen in Dortmund macht Lust auf Museumsbesuche: Einmal fünf Euro zahlen, danach ein Jahr lang freien Eintritt in die Dauerausstellungen sämtlicher städtischer Museen haben. Das klingt auch für Museumsmuffel attraktiv und macht Kulturgeschichte zudem für die erlebbar, die nicht viel Geld übrig haben.
Wer Lust hat auf eine geballte Portion Museum, dem wird mit einer Karte der Verbundmuseen von LWL oder LVR jetzt gleich doppelt geholfen, denn neuerdings, so schreibt Tourismus NRW, dürfen Besitzer einer Vebundkarte damit die Museen beider Verbände benutzen. Damit lohnt sich eine Jahreskarte nun doppelt.
www.lwl.org