Amsterdam? Amsterdam!

Amsterdam ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Hier eine typische Häuserzeile.
Amsterdam ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Hier eine typische Häuserzeile.

Billige Coffeeshops, enge, dreckige Gässchen und jede Menge Touristen - dieses wenig schmeichelhafte Bild  bietet Amsterdam flüchtigen Besuchern. Die andere, verstecktere Seite gibt es aber auch: Amsterdam hat kulturell viel zu bieten und kann dazu mit niederländischer Lässigkeit, Gemütlichkeit und historischem Charme punkten. Der erste Teil der NRW- Alternativ-Serie über Amsterdam zeigt, warum es dringend angeraten ist, der niederländischen Hauptstadt mal wieder einen Besuch abzustatten.

Eine Gracht in Amsterdam.
Wasser, Wind und Architektur - das ist Amsterdam.

Über Berlin heißt es, die Stadt sei immer eine Reise wert. Für Amsterdam gilt das gleiche. Die Stadt sieht nur auf den ersten Blick klein und verhutztelt aus - hinter den Fassaden der alten Grachenhäuser verbirgt sich so mancher Schatz. Acht Gründe, um Amsterdam einmal wieder zu besuchen - und sich positiv überraschen zu lassen:

  • Amsterdam ist von NRW aus prima zu erreichen. Ob mit dem Auto oder mit dem Zug, ja selbst mit dem Fahrrad: Von allen Großstädten in Nordrhein-Westfalen aus gibt es unkomplizierte Möglichkeiten, die niederländische Hauptstadt zu besuchen. Mit dem Zug oder dem Auto ist man in rund drei Stunden am Ziel.
  • Amsterdam war einst Zentrum des Welthandels. Bevor New York seinen Namen erhielt, wurde es New Amsterdam genannt. Stadtteile wie Harlem erinnern noch heute an die niederländische Vergangenheit, denn die Stadt wurde einst von niederländischen Pionieren gegründet. An dieses spannende "goldene Zeitalter" erinnern eine Menge Museen und historische Orte in der Stadt.
  • In der kleinen Innenstadt ist zwischen malerischen Grachten fast alles fußläufig erreichbar - gemütlicher kann ein Städtetrip kaum sein, denn Autos fahren hier auf den engen Straßen nur wenige. Ungeübte sollten sich allerdings Fußgel und Pflaster einpacken ;)
  • Amsterdam bietet für jeden Geschmack etwas, egal, ob einem der Sinn nach Kunst, Kultur, Shopping, Architektur, Natur oder Geschichte steht.
  • Es gibt gutes Bier (nein, nicht Heineken; das aus Belgien und den Craftbrauereien) und krosse Pommes an jeder Ecke für kleines Geld. Das ist zwar nicht gesund, aber lecker.
  • Der Grachtengürtel ("Centrum") ist einfach total gemütlich. Zum Glück gibt es passende Cafés und Kneipen an jeder Ecke, in denen sich das stundenlang zelebrieren lässt.
  • Alle in Amsterdam sprechen Englisch, und niemand erwartet von Touristen, dass sie die Landessprache beherrschen. Das macht den Alltag herrlich unkompliziert.
  • Wer sich näher mit der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten beschäftigt, wird feststellen: Es ist überhaupt nicht möglich, alles interessante an einem Wochenende zu sehen, geschweige denn in einer Woche. Es hilft also nichts: Man muss einfach noch mal wiederkommen - und noch mal, und dann noch mal ...
Schöne Eingangstür im Koeniglijke Paleis in Amsterdam
Auch das ist Amsterdam: Heute heißt er Königspalast, doch früher war dieser Saal für alle Bürger offen.

Der Trick ist einfach, sich von den überfüllten Touristenfallen fernzuhalten, und stattdessen nur wenige hundert Meter weiter eine ruhige und charmante Metropole zu erleben. Ecken wie den Dam, Rokin, die Kalverstraat oder den Niewezijds Voorburgwal sollte man möglichst meiden, wenn man nicht auf die immer gleichen Ladenketten, den Geruch von Dope und grölende Jugendgruppen steht. Es ist ohnehin sinnvoll, sich ein Hotel weiter außerhalb zu suchen, denn alles im Zentrum ist hoffnungslos überteuert.

 

Die Magere Brug in Amsterdam ist angeblich die schönste Brücke über die Amstel.
Die Magere Brug in Amsterdam - angeblich die schönste Brücke über die Amstel.

amsterdam entspannt Erleben

Tagsüber bietet sich ein Spaziergang durch die malerischen Grachten an, bei Interesse verbunden mit dem Besuch von einem oder zwei Museen. Bei gutem Wetter kann man auch direkt am Wasser das Treiben beobachten, einen der Märkte besuchen oder in einer der Grünanlagen umherschlendern. Abends lässt man den Tag in einem der Bruinen Cafés, den hübschen und gemütlichen alten Kneipen, die so heißen, weil ihre Einrichtung zu einem Großteil aus dunklem Holz besteht, ausklingen. Ja, weder die Museen noch Kaffee oder Bier sind besonders günstig, aber alle Ausgaben lohnen sich. Irgendwann während dieser Aktivitäten verliebt man sich in die Stadt; man kann gar nicht anders.

 

Welche besonderen Attraktionen Amsterdam neben den touristischen Hot-Spots zu bieten hat, das beschreibt der nächste Artikel unserer Serie. Schaut darum bald mal wieder hier auf NRW Alternativ vorbei!