Spannende Frage: Warum macht es sich alle Welt eigentlich so schwer? Warum ist es so schwer, der kleinen Tochter Manieren beizubringen, ein paar Kilo abzunehmen oder den Garten in Ordnung zu halten? Wer keine Lust hat, für die Lösung dieser Alltagssorgen in mühseligen Coaching-Sitzungen tief in sein Unterbewusstes abzutauchen, der kann es alternativ mit "Die Kunst einfache Lösungen zu finden" versuchen.
Der Autor verspricht, zumindest in den meisten Fällen mit diesem Ansatz erstaunlich simple, zeitsparende und nachhaltige Lösungen aus dem Hut, pardon, dem Buch zu zaubern. Wie das gehen soll?
Einfach mal etwas anders machen. Sich fragen: Muss das eigentlich so sein? Und schon fängt das Gedankenkarussel an, sich zu drehen. Klingt simpel, aber gerade weil es so simpel klingt, kann es
funktionieren: Wenn meine Tochter sich unmöglich benimmt, muss ich sie vielleicht nicht zurechtweisen, sondern kann ihr Verhalten spiegeln und ihr so aufzeigen, was sie anrichtet. Im Übrigen
könnte es Spaß machen, selbst mal so richtig über die Stränge zu schlagen ... und wenn ich abnehmen möchte, muss ich weniger essen, also sollte ich das auch tun, anstatt nur zu jammern.
Ankowitschs Ansatz geht in die Richtung moderner Therapien, die davon ausgehen, dass wir viele Lösungsansätze in uns selbst tragen, die aber erst hervorholen müssen. Diese Idee funktioniert mit
Sicherheit nicht bei allen. Wer traumatisiert ist, braucht sicherlich eine andere, tiefergehende Art der Behandlung. Aber für all jene, die das Gefühl haben, dass ihnen die Alltagssorgen über den
Kopf wachsen, bietet dieses Buch eine erfrischende Alternative zum ewig gleichen Jammertal. Das schöne daran: Schiefgehen kann eigentlich nichts. Denn wann hätte es schon mal geschadet, die Dinge
einfach nur ein wenig anders anzupacken?
Mehr Informationen zum Buch bietet die offizielle Verlagsseite, auf der es für Neugierige auch eine Leseprobe gibt.