Aktionsbündnis Aufbruch Fahrrad: Fahrradgesetz für NRW jetzt!

Hier sieht man zwei Frauen von "Aufbruch Fahrrad"
25 Prozent Radfahrer im Verkehr in NRW: Dafür kämpft das Aktionsbündnis "Aufbruch Fahrrad" und sammelt Unterschriften (Bild: verenafotografiert.de).

Feinstaub und Dieselskandal, Stau und Stress sowie, nicht zu vergessen, die Erderwärmung: Es wird endlich Zeit für eine nachhaltige Verkehrswende. Doch die Politik in NRW will davon nichts wissen. Darum hat sich ein breites Aktionsbündnis zu "Aufbruch Fahrrad" zusammengeschlossen. Gelingt es der Volksinitiative, bis Mitte 2019 mehr als 66.000 Unterschriften für mehr Radverkehr in NRW zu sammeln, dann muss sich der Landtag mit den neun Forderungen der Initiative auseinandersetzen. Ziel ist eine Steigerung des Radverkehrs in NRW. 66.000 von fast 18 Millionen - das sollte zu schaffen sein, oder?

Viele Menschen steigen auch für kleine Strecken von bis zu fünf Kilometern lieber ins Auto statt aufs Rad. Meistens liegt es daran, dass sie das Gefühl haben, nicht sicher und komfortabel Rad fahren zu können. Was in Städten wie Kopenhagen und Amsterdam längst Alltag ist, wünschen viele sich auf für NRW: Dem breiten Aktionsbündnis gehören nicht nur Privatpersonen an, sondern auch über 100 Gruppen und Vereine. Dazu zählen unter anderem der BUND NRW, der ADFC NRW, NABU NRW, Robin Wood, der Asta der Uni Köln, Critical Mass Bochum, der Jugendrat Düsseldorf und viele, viele weitere.

Ziel des Aktionsbündnisses ist es, dass der landesweite Radverkehrsanteil von aktuell gerade mal acht Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2025 steigt.

Dazu hat die Initiative neun Forderungen aufgestellt:

  1. Mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen
  2. NRW wirbt für mehr Radverkehr
  3. 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr

  4. 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr

  5. Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen

  6. Mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden

  7. Kostenlose Mitnahme im Nahverkehr
  8. Fahrradparken und E-Bike Stationen
  9. Förderung von Lastenrädern

Damit all das Wirklichkeit werden kann, müssen bis Juni 2019 genügend Unterschriften zusammenkommen. Leider kann man auf der Webseite des Aktionsbündnisses nicht digital unterschreiben. Man muss ganz oldschool einen Unterschriftenbogen herunterladen und ausdrucken, dann unterschreiben und weitere Unterschriften sammeln und die Liste(n) dann per Post an das Bündnis schicken. Doch wenn es der Verkehrswende dient, kann man das ja einfach mal machen.

 

aufbruch-fahrrad.de