2020: Sommer ohne Kultur?

Cover des Castle Rock 2020
Wird um ein Jahr verschoben: So wie dem Castle Rock geht es vielen weiteren alternativen Events in NRW.

Alle Großveranstaltungen - in NRW sind das Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen  - sind deutschlandweit mindestens bis Ende August verboten. Wie es mit kleineren Events weitergeht, ist unklar. Aber im Zuge von dann nötigen Einlassbeschränkungen, Mindestabstand und Maskenpflicht werden die meisten auch der kleineren Konzerte, Feste, Lesungen, Aufführungen und Shows abgesagt werden, selbst wenn sie stattfinden dürften. Die größeren Events - wie zum Beispiel das Castle Rock in Mühlheim, das Mittelalterfest auf Burg Altena oder die in diesem Jahr erstmals stattfindende Oberon-Con - haben bereits reagiert und ihr Programm einfach um ein Jahr verschoben. Optimistischere Naturen wie Nobby Morkes mit seinem Annotopia-Festival haben ihre Events erst einmal nur in den Herbst verlegt.

 

 

 

 

 

Von den Machern des größten Burgfestes in Südwestfalen, das jährlich von über 20.000 Menschen besucht wird, heißt es: "Den Mittelaltermarkt gibt es in dieser Form seit 2009 und er hätte 2020 zum 12. Mal stattgefunden. Uns ist bewusst, dass sich schon viele Menschen auf diese Veranstaltung gefreut haben und dass die Händler und Künstler gerne nach Altena kommen, aber wir unterstützen natürlich alle Maßnahmen, die eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern."

 

Es wird also ein trauriger Sommer: Ohne Festivals, ohne Mittelaltermärkte, ohne Conventions. Natürlich geht an dieser Stelle die Gesundheit vor Freizeitvergnügen.

Hart wird dieser Sommer für alle, die Live-Erlebnisse zu schätzen wissen, dennoch. Es ist einfach nicht dasselbe, sich Musikvideos via Internet anzuschauen oder eine Band bei Sonnenschein inmitten feierwütiger Fans zu erleben. Bleibt zu hoffen, dass die Kreativbranche ihrem Namen alle Ehre macht und kreative Lösungen findet, um Live-Events in kleinem, sicheren Rahmen möglich zu machen - sofern das von der Politik und den Gesundheitsbehörden erlaubt wird.

Wir werden euch an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.

Erstmal gilt weiterhin: Bleibt gesund - bleibt zu Hause!