Museumsverbände in NRW schließen sich zusammen

LWL-Direktor Matthias Löb. Foto: LWL/Steffen
LWL-Direktor Matthias Löb. Foto: LWL/Steffen

Die Gründung ist für Herbst 2020 geplant: Der neue Verband soll aus der westfälischen Interessenvertretung und dem rheinischen Zusammenschluss der Museen hervorgehen, heißt es in einer Pressemitteilung des LWL. Der Museumsverband NRW mit Sitz in Dortmund wird demnach eine hauptamtliche Geschäftsführung bekommen.

"Wir versprechen uns von der Fusion eine weitere Stärkung der vielfältigen Museumslandschaft in Westfalen-Lippe - und eine laute Stimme der Museen, die im ganzen Land zu hören ist", so LWL-Direktor Matthias Löb. Der neue Verband soll die Interessen der Museen in Nordrhein-Westfalen vertreten, von denen insgesamt 260 in den beiden bisherigen regionalen Museumsverbänden organisiert sind. "Ein starker Museumsverband für ganz NRW ist eine zusätzliche museumspolitische Kraft, in der die Anliegen aller Museumsgattungen gebündelt sind."


LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: "Der Bedarf und die Forderungen der kleinen und mittelgroßen Museen Nordrhein-Westfalens können im neuen 'Museumsverband NRW' noch besser ermittelt und artikuliert werden. Mit seinem Sitz in Vorstand und Beirat des neuen Museumsverbandes wird sich der LWL für die spezifischen Interessenlagen gerade dieser Häuser stark machen."

Es werde nach der Gründung darauf ankommen, möglichst viele kleine und teilregionale Akteure zur Mitwirkung in dem neuen Verband zu ermutigen, um den häufig etwas einseitigen Blick auf die großen und international ausgerichteten Häuser zu korrigieren. "Unsere Museumslandschaft lebt von der Vielfalt der Themen und Strukturen."