Schönes Rätselspiel: Crime Scene - Wien 1824

Lust auf einen Abend analogen Rätselspaß im Wien des 19. Jahrhunderts? Herzlich willkommen bei „Crime Scene Game Wien 1824“ von Piatnik!

Am 7. Mai 1824 erklang im Theater am Wiener Kärntnertor zum ersten Mal Ludwig van Beethovens berühmte 9. Sinfonie. Im Brettspiel zum Ereignis wird die umjubelte Premiere von einem Mord überschattet – den wir als Wiener Kriminaldirektor mit Hilfe von Hinweisen und Tatortuntersuchungen aufklären dürfen.

Entweder, wir ermitteln als Kriminaldirektor alleine, oder kooperativ mit beliebig vielen Mitstreitern. Wir haben das Spiel zu zweit getestet, was gut funktioniert hat. Ab etwa vier oder fünf Spielenden ist es denkbar, dass bei einzelnen Personen Langeweile aufkommt, weil die einzelnen Schritte sich nicht allzu gut aufteilen lassen – das kommt aber auch, wie so oft, sehr auf die Spielenden und ihre Vorlieben an.

Wie die Beschreibung auf der Homepage verrät, ist der Zeitpunkt der Uraufführung auch gleichzeitig der Gründungsmoment von Piatnik – was im Spiel allerdings nur indirekt durch eine Karte im damaligen Piatnik-Design thematisiert wird. Wir beginnen also zu ermitteln, und haben neben dem Fall auch noch eigene Sorgen, der wir uns annehmen müssen. Schnell stellt sich heraus, dass das Opfer mit Gift umgebracht worden ist. Wenn wir den Tatort untersuchen, fallen uns noch weitere Hinweise auf.

Abwechslungsreiche Rätsel im atmosphärischen Rahmen

Einzelne Rätsel sind sehr schön in die Geschichte eingebunden, andere eher abstrakter. Es gibt sowohl Text- als auch Bilderrätsel. Die unterschiedliche Art der Rätsel ist einer der Reize der Crime-Scene-Reihe, und auch bei „Wien 1824“ finden Rätsel- und Deduktionsfreunde ganz unterschiedliche Herausforderungen. Uns haben die Suchrätsel auf dem Spielplan – ähnlich der bekannten Mikro-Makro-Reihe – mit am besten gefallen. Für einige Hinweise mussten wir sogar eine Lupe bemühen.

Die Spielzeit wird mit 120 Minuten angegeben, was bei uns auch zutraf. Wir brauchten an zwei Stellen eine kleine Hilfe, weil wir nicht wussten, was genau zu tun war, aber mit einem Hinweis gelang es uns Gelegenheitsspielern schnell herauszufinden, wie es weiterging. Durch die unterschiedliche Art der Rätsel auf der einen und das Voranschreiten der Geschichte auf der anderen Seite kam keine Langeweile auf.

Ausgebreitetes Spielmaterial des Spiels Crime Scene Game Wien 1824 von Piatnik.
Viel Spielmaterial plus atmosphärische Bilder in der Box: Das ist Crime Scene Game Wien 1824 von Piatnik.

Warum das Spiel ab 18 Jahren empfohlen wird, erschließt sich beim Spielen nicht. Explizite Gewalt kommt zumindest nicht vor. Sehr schön ist das offene Ende, das von einigen im Spiel getroffenen Entscheidungen abhängt. Crime Scene Game Wien 1824 ist in erster Linie jedoch ein Rätselspiel, die Geschichte kommt klar an zweiter Stelle.

Beim Spielen wird das Material übrigens nicht beschädigt – ein Pluspunkt, denn so lässt sich das Spiel nach dem ersten Lösen an die nächsten Ermittelnden weitergeben, die dann ihrerseits einen schönen Rätselabend oder -Nachmittag im Wien des 19. Jahrhunderts verbringen können.


Aktuell sind fünf Fälle der Crime-Scene-Reihe erschienen. Eine Übersicht bietet die Homepage von Piatnik.

 

Mehr Infos zum Fall, eine Bestellmöglichkeit sowie die Komplettlösung zum Herunterladen findet sich hier:

https://piatnik.com/spiele/gesellschaftsspiele/crime-scene/crime-scene-wien-1824