Ein entspannter Tag in Münster

Dieses Bild zeigt Münsters Lambertikirche und den Prinzipalmarkt ohne Menschen.
Münsters Innenstadt an einem schönen Frühsommermorgen. Schon bald wird es hier nicht mehr so entspannt und leer zugehen ...

Münster ist schön - und hat wesentlich mehr zu bieten als den Prinzipalmarkt und die Innenstadt! Was man in der westfälischen Landeshauptstadt jenseits von Shoppen und Cafébesuchen noch erleben kann, verrät der folgende Artikel. Hier gibt es fünf Ausflugsideen für einen entspannten Tag in Münster.

Fünf Tipps für einen Tag in Münster

1. Die Promenade entlangspazieren

Die Promenade ist die alte Stadtbefestigung von Münster. Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus der einstigen Maueranlage mit Wassergraben eine grüne Allee, auf der in der Mitte die Fahrräder entlangflitzen. Rechts und links davon gibt es schmale Streifen für Fußgänger, die von hier aus direkt in die Innenstadt gelangen oder sich auf einer der angrenzenden Wiesen niederlassen können. Einen Rundweg gibt es übrigens auch: Immer der Nase nach. Eine Runde ist gemütliche viereinhalb Kilometer lang und führt an Sehenswürdigkeiten wie dem Aasee, dem Schloss oder dem Zwinger entlang. Und für diejenigen, denen das zu lang ist: Zwischendurch liegen diverse Biergärten und Kneipen am Wegesrand.

Bild von Münsters Promenade.
Münsters Promenade ist grün und gemütlich: Überall gibt es Bänke - und Radfahrer!

2. Den botanischen Garten besuchen

Der botanische Garten ist ein hübsches Stückchen Grün gleich hinter dem Schloss in Münster. Gezeigt werden Pflanzen unterschiedlicher Klimazonen. Ein Rundgang ist zu jeder Jahreszeit ein Augenschmaus. Bei milden Temperaturen kann man sich auch länger auf einer der vielen Bänke niederlassen und herrlich entspannen. Der Eintritt zum botanischen Garten in Münster ist frei, eine Parkuhr nimmt am Ausgang aber gerne Spenden entgegen.

Von Aasee bis Zoo: Münsters viele Möglichkeiten

3. Am Aasee picknicken

Münsters Aasee ist nicht sonderlich groß, hat aber den Charme, dass er bis an die Innenstadt heranreicht. Er lässt sich nicht nur wunderbar bei einem Spaziergang umlaufen (eine Runde umfasst rund fünf Kilometer), sondern lädt mit seinen großen, hügeligen Wiesen auch zum Picknicken ein. Wer seine Verpflegung und eine Decke mitnimmt, kann bei gutem Wetter den Tretbootfahrern und Seglern auf dem Aasee sowie den fleißigen Joggerinnen und Joggern auf den Wegen davor zuschauen.

Das ist auf Dauer doch zu langweilig? Kein Problem, direkt am Aasee gibt es mit dem Freilichtmuseum  eine gemütliche Entdeckungstour in die münsterländische Geschichte. Und wer noch mehr laufen möchte, der findet nur wenige Gehminuten entfernt den Zoo und das Museum für Naturkunde samt Planetarium. Aber um das alles zu sehen, braucht es dann doch mehr als nur einen Tag ...

4. Mit dem Rad Annette von Droste-Hülshoff besuchen fahren

Die wohl berühmteste deutsche Dichterin ist eng mit Münster verbunden. Weil sie als Adelige auch recht schön wohnte, lohnt es sich, ihren ehemaligen Wirkungsstätten auf einer gemütlichen Radtour  einen Besuch abzustatten.

Räder kann man in Münster zum Beispiel direkt am Bahnhof, in fast jedem Radladen oder im Fahrradparkhaus an der Stubengasse ausleihen. Damit geht es dann zunächst in Richtung Nienberge, einem Ortsteil von Münster, in dem die Dichterin einige Jahre in Haus Rüschhaus verbrachte.

Von da aus ist es nicht mehr weit bis kurz vor Havixbeck, wo die imposante Burg Hülshoff, das Geburtshaus der Schriftstellerin, wartet. Hier gibt es nicht nur ausladende Parkanlagen, sondern auch einen Biergarten, ein Restaurant und ein Museum.

Anschließend führen viele Wege wieder zurück nach Münster. Geübte Radler planen für die etwa 40 Kilometer lange Tour einen halben Tag ein. Wer es entspannter angehen lassen möchte, nimmt sich einfach einen ganzen Tag Zeit.

Bild der Wasserburg Hülshoff.
Ganz schön herrschaftlich: Burg Hülshoff bei Havixbeck. Von Münster aus ein prima Ziel für eine entspannte Radtour!

5. Am Kanal den Schiffen zusehen

Alle bisher vorgestellten Tipps führen mehr oder weniger in den Westen von Münster. Im Osten lässt es sich aber auch sehr gut entspannen: Bei einem Ausflug an den Dortmund-Ems-Kanal wahlweise die Flasche Bier oder die Badesachen nicht vergessen! Vom Ufer aus lassen sich dicke Transportschiffe dabei beobachten, wie sie Waren von hier nach dort bringen. An der Schleuse schauen vor allem kleine Kinder fasziniert dabei zu, wie die Schiffe die Wasserschranke überwinden. Direkt nebenan lädt ein kleines, kostenfreies Museum namens Schaustelle Kanal dazu ein, mehr über den Kanal und den Warentransport zu Wasser zu erfahren.

Das Bild zeigt den Kanal in Münster.
Zum Kanal geht es entweder zu Fuß oder mit dem Rad. Und auch ohne Schiffe lässt es sich am Wasser prima entspannen.

Das sind natürlich noch längst nicht alle Dinge, die man an einem Tag oder auch an mehreren Tagen in Münster tun kann. Vielleicht gibt es darum bald noch andere Artikel mit Ideen rund um Münster hier auf NRW Alternativ. Bis dahin empfehlen wir euch, mal zu schauen, was im Nachbarstädtchen Telgte so geht. Und Billerbeck erreicht man von Münster aus auch problemlos.

 

Mehr zu Ausflugsideen in und um Münster hat die offizielle Seite der Stadt parat. Bei der Tourist-Information gibt es auch Stadtpläne sowie individuelle Tipps und Informationen für alle Arten von Aktivitäten.

Viel Spaß dabei!